Abiturientia 2021 verabschiedet
Da der traditionelle Abiturgottesdienst nicht stattfinden konnte, sorgten die beiden Religionslehrerinnen Yvonne Jansen und Beate Westerhoff zunächst für einen besinnlichen Auftakt in die Verabschiedungsfeier. Ein Kompass, der ihre Ansprache visuell unterstütze, diente dazu, den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, dass die Frage nach dem eigenen Standpunkt genauso wichtig ist, wie die Frage nach dem Ziel. Dabei sei der persönliche Lebensweg nicht immer leicht zu finden, die Ziele können ganz verschieden sein. Manchmal sei es auch wichtig, den Mut zu haben, die Richtung zu wechseln. In einigen Kulturen gebe es auch eine 5. Himmelsrichtung, die zu einem selbst führe. Den Mut, auf diese innere Stimme zu hören, das wünschten sie dem gesamten Jahrgang.
Schulleiter Ernst Escher gartulierte anschließend der Abiturientia zu ihrer erreichten Reifeprüfung. Sein Dank galt im Folgenden den Eltern und Angehörigen, dem Leiter des Beruflichen Gymnasiums, Frank Stach, sowie Eva Dobberkau, die den Bildungsgang des Beruflichen Gymnasiums leitet. Aber auch den Tutorinnen Julia Garmann, Sandra Sieve und dem Tutor Veit Sommer sowie allen Lehrerinnen und Lehrern sprach der Schulleiter seinen Dank aus. Außerdem lud Ernst Escher die Schülerinnen und Schüler ein, beim traditionellen Ehemaligentreffen am 28.12. das gemeinsame Feiern nachzuholen. In seiner Ansprache stellte Ernst Escher weiterhin die Besonderheiten dieses Abiturjahrgangs heraus. „Sie haben Ihre Belastbarkeit bewiesen“, konstatierte der Schulleiter dem Jahrgang vor allem bezogen auf die Situation unter der Covid19-Pandemie, bei der die Schülerinnen und Schüler alle Varianten des Corona-Lernens erfahren haben. Die Schule habe in dieser Zeit von dem schon lange verfolgten Streben nach Digitalisierung profitiert, denn die Schule sei zukunftsfähig aufgerüstet. Ernst Escher betonte, dass er stolz darauf sei, dass dieser Jahrgang gut vorbereitet in die Zukunft entlassen werde. Abschließend wünschte er der Abiturientia für die Zukunft viel Glück, alles Gute, viel Erfolg und vor allem Gesundheit.
Den Worten des Schulleiters folgten die Abschiedsworte der Schülerinnen und Schüler durch Tonje Küppers. In einem humorvollen Rückblick auf die letzten drei Jahre an den HLA Lohne berichtete sie von vielen schönen Momenten. So seien aus zunächst fremden Mitschülern „Freunde fürs Leben“ geworden und die Kursfahrt nach Prag sowie der Austausch nach Spanien seien bleibende, schöne Erfahrungen. Nun sei es Zeit dafür, eigene Entscheidungen für das Leben zu treffen. Sie dankte den Lehrerinnen und Lehrern für die Geduld, den Spaß und dafür, dass sie geholfen haben, Persönlichkeiten zu formen. Passend dazu zitierte sie abschließend Johann Wolfgang von Goethe: „Nicht die Talente, nicht das Geschick zu diesem oder jenem machen eigentlich den Mann der Tat: die Persönlichkeit ist's, von der alles abhängt.“
Auch die Tutoren warfen in ihrer Rede einen Blick zurück auf die letzten drei Jahre mit dem Abiturjahrgang 2021. Von der Einschulung in die Klasse 11, über die Kursfahrt in Jahrgang 12, bis zum Abitur berichteten die Tutoren über Höhen und Tiefen. Dabei untermalten verschiedene Lieder ihre Worte musikalisch. Natürlich wurde auch in diesem Rückblick Corona thematisiert. In ihrem humorvollen Beitrag mahnten die Tutoren davor, dass auch im Alltag „Masken“ getragen werden, hinter denen man sich verstecke. Diese sollen die Schülerinnen und Schüler ablegen und sich stattdessen mit Gesprächsbereitschaft, Ehrlichkeit, Kritikfähigkeit und Respekt als Aufgabe des lebenslangen Lernens ausstatten. Mit Stolz gratulierten die drei Tutoren ihren Schülerinnen und Schülern zum Abitur. Nachdem die Abiturientinnen und Abiturienten ihre Zeugnisse entgegengenommen haben, erfolgte die Bekanntgabe der Frühstarter durch Frank Stach. Die erfolgreichen Teilnehmer können dank der Kooperation mit der Jadehochschule sich dort, aber auch an vielen anderen Hochschulen und Universitäten die erbrachten Leistungen im Studium anrechnen lassen.
Als Jahrgangsbester durfte sich Julian Backhaus über ein kleines Geschenk und einen großen Applaus freuen. Er hat sein Abitur mit einem Notendurchschnitt von 1,1 erreicht und wird nun ein Mathematikstudium beginnen. Traditionell erfolgte im Anschluss an die Zeugnisübergabe das Pflanzen eines Apfelbaumes, der an den Abiturjahrgang erinnern soll. Diese Tradition wurde von einer kleinen Gruppe als Abordnung der Abiturientinnen und Abiturienten fortgesetzt.