HLA Lohne verabschieden „Coronabi“-Absolventinnen und Absolventen
Schulleiter Oberstudiendirektor Ernst Escher begrüßte die Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrgangs des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft der Handelslehranstalten Lohne trotz der Widrigkeiten vollzählig im Lohneum. Er gratulierte der Gruppe „Coronabi“ zu ihrer erreichten Reifeprüfung und bedauerte zugleich, dass die Verabschiedung in einem kleineren Rahmen stattfinden musste. Dennoch habe der Jahrgang „Glück im Unglück“, denn dank der Stadt Lohne, namentlich dem Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer sowie dem Hausmeister des Lohneums Michael Bohmann, sei die Verabschiedung in diesem Rahmen überhaupt möglich gewesen. In seiner Ansprache stellte Ernst Escher weiterhin die Besonderheiten dieses Abiturjahrgangs heraus. „Sie werden in die Geschichte eingehen“, diesen Satz wiederholte der Schulleiter nicht nur bezogen auf die Situation unter der Covid19-Pandemie, sondern auch im Hinblick auf die besondere Situation hinsichtlich der Allgemeinen Hochschulreife im Jahr 2020. So haben aufgrund der Umstellung von G12 zu G13 nur sehr wenige Schülerinnen und Schüler das Abitur erworben. Dies erhöhe, so der Schulleiter, die Chancen auf einen Studienplatz oder begehrten Ausbildungsplatz enorm. Außerdem habe dieser Jahrgang trotz aller Schwierigkeiten, wie den verschobenen Abiturprüfungen, besonders gut abgeschnitten. Ganze 13 Absolventinnen und Absolventen können stolz darauf sein, dass sie „eine 1 vor dem Komma stehen haben“. Abschließend wünschte Ernst Escher der Abiturientia für die Zukunft viel Glück, alles Gute, viel Erfolg und vor allem Gesundheit.
Im Anschluss beglückwünschte eine Vertretung des 12. Jahrgangs des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft die Abiturientinnen und Abiturienten. Als Erinnerung und passend zu dem geplanten Abimottto „Die goldenen 20er“ überreichten sie den Absolventinnen und Absolventen individualisierte Filmklappen, die symbolisieren sollen, dass eine „neue Szene beginnt“, wie Luca de Wit in seiner Ansprache erklärte.
Im Namen der Lohner Kirchen sprach Studienrat Christian Niehoff über das „Verbundensein“ auch in Zeiten von Corona und durfte passend dazu ein USB-Ladekabel als Geschenk ankündigen.
In einem „mathematischen Blick zurück“ lieferten die Tutoren einen kurzweiligen, humorvollen und unterhaltsamen Rückblick auf die vergangenen Jahre an den Handelslehranstalten. Auch sie bedankten sich mit einem Geschenk „mit Funktionen“: einer Tasse mit den gelernten mathematischen Funktionen. Trotz des Bedauerns über den fehlenden Abiball und die fehlenden Umarmungen hieß es während der Feierlichkeiten immer wieder „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“. So solle beim traditionellen Ehemaligentreffen am 28.12. – dies ist die vereinende Hoffnung - das gemeinsame Feiern und Anstoßen nachgeholt werden.
Vor der Zeugnisübergabe erfolgte noch die Bekanntgabe der erfolgreichen Teilnehmer im Rahmen der Kooperation mit der Jadehochschule durch den Abteilungsleiter des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft. Studiendirektor Frank Stach wies in diesem Zusammenhang auch auf die Anrechnung erbrachter Leistungen von anderen Hochschulen und Universitäten hin.
Nachdem die Abiturientinnen und Abiturienten ihre Zeugnisse und Geschenke mit Abstand und ohne Handschlag, aber dafür mit einem herzlichen Lächeln zur Gratulation entgegengenommen haben, dankten diese ihren Tutoren und Lehrern in kurzen Redebeiträgen. Als Jahrgangsbeste durfte sich Eva Walker über ein kleines Geschenk und einen großen Applaus freuen. Sie hat ihr Abitur mit einem Notendurchschnitt von 1,4 erreicht.
Traditionell erfolgt im Anschluss an die Zeugnisübergabe an den Handelslehranstalten das Pflanzen eines Apfelbaumes mit einem Stein, der an den Abiturjahrgang erinnern soll. Diese Tradition wurde von einer kleinen Gruppe als Abordnung der Abiturientinnen und Abiturienten fortgesetzt.
