"Der Trakt A ist kaum wiederzuerkennen"

08.12.2020
Auf dem neuesten Stand der Technik: HLA-Schulleiter Ernst Escher (rechts) informierte Landrat Herbert Winkel und Petra Ahlers (Leiterin Amt für Gebäudemanagement) über die Feinheiten der neu eingerichteten naturwissenschaftlichen Fachräume. (Foto: Timphaus)

Landkreis investiert 2,3 Millionen Euro in die Sanierung des Gebäudeteils an den Handelslehranstalten Lohne

Die Schulleitung ist zufrieden mit der Umsetzung. Unter anderem sind zwei naturwissenschaftliche Fachräume - technisch auf dem neuesten Stand - geschaffen worden.

Lohne. Es hat sich gelohnt - so lautet das Fazit zum Abschluss der Sanierung des Traktes A an den Handelslehranstalten (HLA) Lohne. Der Landkreis Vechta hat nach Angaben von Petra Ahlers, Leiterin des Amtes für Gebäudemanagement, etwa 2,3 Millionen Euro in das Projekt investiert. Das Geld ging unter anderem in den Brandschutz, umfängliche Elektroinstallationsarbeiten sowie die Renovierung der Klassenzimmer und die Neueinrichtung der Fachräume. Wie Landrat Herbert Winkel während einer Besichtigung anmerkte, hatte das Vorhaben einst seinen Anfang mit defekter Elektronik genommen. „Wir dachten zunächst, wir tauschen ein paar Leitungen aus." Im weiteren Verlauf habe es sich zu einem Großprojekt entwickelt. HLA-Schulleiter Ernst Escher zeigte sich sehr zufrieden mit der Neugestaltung. Schüler und Lehrer freuten sich über „top moderne Klassenzimmer", die seit Beginn des Schuljahres 2020/21 genutzt werden können. Auch die technische Ausstattung sei „perfekt gelöst".

Unter anderem sind bei dem Projekt zwei naturwissenschaftliche Fachräume mit Laboreinrichtung - darunter einem stufenlos absenkbaren Medienversorgungssystem mit acht Stationen - sowie zwei Vorbereitungsräume mit Gefahrstoffschränken geschaffen worden. Mit Blick auf die zahlreichen Modernisierungen und Erweiterungen an den Schulen in Trägerschaft des Landkreises Vechta in jüngster Zeit stellte Ahlers fest: „Die Erfahrung zeigt, dass eine Sanierung fast genauso viel Zeit und Geld in Anspruch nimmt wie ein Neubau." • Winkel dankte in diesem Zusammenhang der Kreispolitik, die trotz der Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie weiterhin bereit sei, Finanzmittel für künftige Projekte bereitzustellen. Das nächste Vorhaben an den Handelslehranstalten ist bereits in Vorbereitung. Am Schellohner Weg sollen ein Verwaltungsgebäude und eine neue Aula entstehen. Im Zuge der Arbeiten, für die unter anderem die Landwirtschaftliche Berufsschule (Baujahr 1955) abgerissen werden soll, wird der Haupteingang von der Ostendorfstraße an den Schellohner Weg verlegt. Ahlers rechnete damit, dass dieses Projekt nicht vor 2022 startet. Escher sagte: „2025 bestehen die Handelslehranstalten seit 100 Jahren. Es wäre schön, wenn bis dahin alles fertig ist und wir das Jubiläum in der neuen Aula feiern können." Ein Thema bei dem geplanten Umbau dürfte die fortschreitende Digitalisierung sein. So merkte Escher an, dass unter anderem die Bereitstellung von Lademöglichkeiten für die steigende Anzahl technischer Geräte zu berücksichtigen sei.

(Quelle: Oldenburgische Volkszeitung vom 08.12.2020 von Andreas Timphaus, S. 10)